Pressemitteilung Fr. 20.01.2006

siehe auch Antrag 18/15/06 und Luftbild.

Niedernfelder Durchfahrt retten!

Die Situation Hansahafen und Veddeler Wasserkreuz lässt einzigartig die Konzeption erkennen und erleben, die dem Hamburger Hafen nach dem Zollanschluss und Einrichtung des Freihafens zu seiner jetzigen Bedeutung und Größe verhalf: Der offene Tidehafen mit fingerartig ausgebildeten seetiefen Hafenbecken umkreist von Binnenwasserstraßen für die Schuten und Gleisanlagen.

Die Niedernfelder Durchfahrt stellt ein einmaliges Denkmal des Freihafens vor 100 Jahren dar und wird in Zukunft benötigt. Deshalb darf die Durchfahrt keinesfalls zugeschüttet werden, wie es der Senat dem Haushaltsausschuss für seine Sitzung am Di. 24.01.2006 vorgeschlagen hat.

Der Hafenschifffahrtsverband lädt zu einer Barkassenfahrt mit der Anita Ehlers am Mo. 23.01.2006, 10:30 Uhr, Anleger der Barkassenstation III, Vorsetzen beim Feuerschiff, ein, um die Zuschüttung abzuwenden. Die Teilnahme ist nach Angaben von Herrn Gerlach für Pressevertreter ohne Anmeldung möglich.

In den letzten Jahren wurde die Verbindung kaum mehr genutzt, weshalb die Hamburg Port Authority (HPA) zu dem Schluss kam, dass die Niedernfelder Durchfahrt zugeschüttet werden kann, um damit 10 Mio. Euro für die Brückenrenovierung zu sparen. Unberücksichtigt blieb dabei, dass die aktuelle Entwicklung in diesem fast vergessenen Winkel des Hafens auf die Niedernfelder Durchfahrt angewiesen ist:

GAL und SPD haben deshalb im Ausschuss für Verkehr und Wasserwege der Bezirksversammlung Hamburg-Mitte am Mittwoch 18.01.2006 den Erhalt der Durchfahrt erneut gefordert und einen entsprechenden Antrag 18/15/06 beschlossen

Niedernfelder Durchfahrt, Blick vom Veddeler Damm

Bild: Brücken der Niedernfelder Durchfahrt vom Veddeler Damm aus gesehen. V.l.n.r: Straßenbrücke, Straßenbrücke, Bahnbrücke mit Obergeschoss für die Hochbahn, Bahnbrücke


Erstellt am 20.01.2006 Fassung vom 23.01.2006

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